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Wie du ganz leicht unfassbar gute Buchrezensionen schreiben kannst!

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Als Buchblogger liebe ich Bücher nicht nur, ich teile meine Leidenschaft auch gerne mit anderen. Das Verfassen von Buchkritiken und Buchrezensionen ist ein fester Bestandteil der Branche geworden. Wenn du vor deiner ersten Buchrezension stehst, dann fragst du dich vermutlich gerade, wie du anfangen und das Ganze aufbauen sollst. Dabei möchte ich dir mit diesem Beitrag helfen.

Vorbereitung: Wie schreibt man eine Buchrezension?

Um ein erfolgreicher Buchrezensent zu werden braucht es mit Sicherheit Übung. Nichts desto trotz gibt es ein paar Tricks und Kniffe mit denen dir das Schreiben leichter von der Hand gehen wird. Bevor du mit dem Schreiben anfängst, solltest du dir bewusst sein, dass es zwei verschiedenen Typen von Rezensenten gibt: Die Unmittelbaren und die Analysten. Die unmittelbaren Rezensenten lesen ein Buch und schreiben direkt danach ihre Gedanken, Empfindungen und ihre Meinungen nieder. Diese Art Buchrezension sind meistens direkter, feuriger, aber hin und wieder werden auch einige wichtige Aspekte vergessen.

Die Analysten hingegen machen sich schon während des Lesens Notizen, lassen – nachdem sie das Buch gelesen haben – diese Notizen erst einmal ein paar Tage ruhen, um Abstand zu gewinnen, und schreiben erst dann ihre Meinung auf. Dadurch sind diese Buchrezensionen zwar oft strukturierter, doch der gewisse Pepp kann auch verloren gehen. Welcher dieser beiden Typen du bist, das kannst du nur mit der Zeit herausfinden. Ich habe für beide Charaktere ein paar Tipps zum Buchrezension schreiben für dich notiert:

Buchrezensent 1: Der Unmittelbare

Nimm dir dein Buch zu einer Zeit in die Hand, zu der du ungestört lesen kannst und lasse dich völlig in diese Welt fallen lassen kannst. Sobald du das Buch gelesen hast, kann es hilfreich sein, wenn du dir jetzt 1-2 Stichpunkte aufschreibst oder direkt deinen Blogbeitrag verfasst. Deine Erinnerung ist jetzt noch frisch.

Buchrezensent 2: Der Analyst

Nehme dir beim Lesen Stift und Papier sowie einen Textmarker in die Hand. So kannst du bereits während des Lesens Notizen machen und wichtige Passagen oder deine Lieblingszitate unterstreichen. Außerdem kannst du auf einem Stück Papier Stellen notieren, die du in deiner Buchrezension gerne besprechen würdest.

Beide Methoden haben, meiner Meinung nach, ihre eigenen Vor- und Nachteile. Ich selber zähle mich eher zu den unmittelbaren Lesern. Ich schreibe mir nach dem Lesen ein paar Stichpunkte auf, notiere während des Lesens allerdings nichts. Das hat zur Folge, dass meine Rezensionen oft sehr emotional sind.

Aufbau und Inhalt einer Buchkritik

Eine Buchrezension schreiben ist schwieriger als man vielleicht denken könnte. Es geht darum, deine Gedanken und Empfindungen sachlich wiederzugeben und so auszudrücken, dass auch eine Person, die noch nie etwas von deinem Buch gehört hat, deine Gedankengänge versteht. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du dir bereits vorab ein paar Gedanken darüber machst, wie du deine Buchrezensionen gliedern möchtest. Das gelingt dir am besten, indem du bereits zuvor einige Informationen zu dem Buch festhältst. Das kannst du sowohl in einem Fließtext wie auch in tabellarischer Form machen. Geeignete Informationen sind:

  • Deutscher Titel
  • Originalitel
  • Genre
  • Autor
  • Illustrator
  • Übersetzer
  • Altersempfehlung
  • Bindung
  • Umfang
  • Erscheinungsdatum
  • Verlag
  • ISBN-Nummer
  • Protagonisten
  • Handlung

Diese Gliederung kann zum Beispiel wie folgt aussehen:

Ganz wichtig: Eine Buchrezension ist kein Klappentext! Jeder Verlag wird es dir danken, wenn du nicht einfach nur eine Inhaltsangabe schreibst. Natürlich kannst du zu Beginn kurz erläutern, worum es sich in deinem Rezensionsexemplar handelt. Doch eine gute Buchkritik lebt insbesondere von ihrer Meinung und ihrem Inhalt. Die Zusammenfassung können deine Leser auch auf Amazon lesen. Sie besuchen deinen Blog um zu wissen, warum dir dieses Buch gefallen hat oder nicht. Deshalb empfehle ich dir, deine Buchrezension mindestens in zwei Teile aufzugliedern:

Teil 1: Zusammenfassung

In der Zusammenfassung hältst du alle wichtigen Eckpunkte zu deinem rezensierten Buch fest. Du schreibst über die Bindung, den Autoren, den Inhalt und vielleicht auch darüber, wie du auf dieses Buch aufmerksam geworden bist. Dieser erste Teil sollte jedoch in jedem Fall kürzer sein als der zweite, denn der zweite Teil ist der relevante Part für deine Buchrezension.

Teil 2: Meinung

Jetzt wird es spannend. In dem zweiten Teil deiner Buchrezension erklärst du deinem Leser, wie und wieso du so über das gelesene Buch denkst. Das kann ganz schön schwierig sein, denn viele Gedanken und Empfindungen finden unterbewusst statt. Deshalb rate ich dir vor allem auf folgende Aspekte einzugehen:

  1. Wie hat dir der Inhalt des Buches gefallen? (Storyline)
  2. Wie gut bist du mit dem Stil des Buches und der Sprache zurecht gekommen?
  3. War die Handlung für dich schlüssig?
  4. Konntest du dich gut in die Charaktere hinein versetzen?
  5. Hat dir das Lesen Spaß gemacht?

Aus diesen Punkten ergibt sich dann ein Gesamteindruck, den du nun viel leichter begründen kannst. Gliedere deine verschiedenen Aspekte gründlich, vielleicht auch durch verschiedene Überschriften, um deinen Leser nicht zu verwirren. Jetzt liegt es an dir, deine Meinung klar herauszuarbeiten. Deine Meinung kannst du beispielsweise auch durch Zitate aus dem Buch unterstreichen.

Schluss und Fazit

Am Ende steht wohl die wichtigste Frage: Würdest du dieses Buch deinen Lesern guten Gewissens weiter empfehlen oder nicht?

Um diese Frage zu beantworten musst du alles zuvor gesagte noch einmal strukturiert und kurz auf den Punkt bringen und zusammen fassen. Am einfachsten kannst du deinen Lesern deine Meinung zeigen, indem du eine Bewertungsskala einführst. Dabei kannst du dich kreativ ausleben. Bewerte ein Buch beispielsweise mit 5 von 5 Leseratten, mit 85,3% oder einfach mit einem Gut! oder Schlecht. Ich persönlich vertrete die Meinung, dass deine Skala nicht zu abstrakt werden sollte. Punkte- oder Sterne-Bewertungen haben sich etabliert. Auf nonsensente wird deshalb nach folgendem Schema bewertet:

Ich bewerte Bücher nach Punkten von 1-10 und hebe diese unterschiedlichen Wertungen zusätzlich durch verschiedene Farbgebungen ab. Du bist herzlich eingeladen mein Bewertungsschema ebenfalls zu verwenden, doch in diesem Fall würde ich dich bitten, auf meinen Blog zu verlinken.

Da ich die Punkte-Bewertung jedoch noch immer zu schwach gefunden habe, um damit meine Meinung darzustellen, fasse ich am Ende meiner Buchrezensionen meine Meinung immer noch einmal in ein paar Stichpunkten zusammen. Ich schreibe mir dafür genau auf, was mir am Ende gut oder schlecht gefallen hat und versuche diese Sachverhalte so konkret wie möglich auf den Punkt zu bringen.

Positiv Negativ

8
Sehr gut!

Geschichte – 7
Illustration – 10
Spannung – 8
Anspruch – 5
Charaktere – 9

  • Wunderschöne Illustrationen
  • Interessante Charaktere
  • Buch Design und Aufmachung
  • Kreative Ideen
  • Viel Platz zum Träumen
  • Es gibt keine räumliche “Reise”
  • Story geht nur langsam voran

Die hier abgebildete Bewertung stammt aus meiner Rezension zu Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt von Nicholas Gannon.

Auch eine gute Idee kann es immer sein ein User-Rating einzuführen und deine Leser nach ihrer Meinung zu fragen. In diesem Fall musst du jedoch damit leben können, dass deine Leser gegebenenfalls eine andere Meinung haben als du. Das kann zu großartigen Diskussionen führen. Auch deine zukünftigen Leser werden es dir danken, wenn sie mehr als nur ein Feedback zu einem Buch gelesen haben. Ich nutze dafür auf meinem Blog das WordPress Plugin WP Review. Das sieht dann wie folgt aus:

Worauf achtest du bei Buchrezensionen und was ist dir besonders wichtig? Kaufst du dir Bücher meistens auf Empfehlungen oder sind dir Rezensionen in der Regel egal? Deine Meinung zu diesem Thema interessiert mich brennend. Hinterlasse mir dazu gerne einen Kommentar.

Beitragsbild: © Free-Photos – pixabay.com

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Kommentare:3

  • 8. September 2018

    Hey!
    Besonders für Neulinge ein sehr hilfreicher Beitrag 🙂
    Ich bin irgendwie eine Mischung aus beiden Typen, manchmal schreibe ich mir direkt nach dem Lesen meine Gedanken von der Seele, manchmal warte ich damit, um mich zu sortieren. Es kommt immer ganz aufs Buch an und auch auf die Art des Lesens – denn wenn ich Bücher gemeinsam mit anderen lese macht man sich durch den Austausch schon mehr Gedanken und ist gut für die Rezension gerüstet 🙂
    Dein Bewertungsschema und die Tabelle finde ich richtig toll!

    Liebe Grüße,
    Nicci

    antworten
  • 15. August 2019

    Vielen lieben Dank für diesen Beitrag,

    ich bin zwar nicht mehr ganz so neu in der Bloggerwelt, aber Tipps kann man immer gut gebrauchen.
    Werde mir deine Vorschläge zu Herzen nehmen.

    antworten
  • Claudia Pollmann

    25. August 2019

    Danke liebe Sarah für deinen aufschlussreichen Artikel. Ich schreibe immer mehr Rezensionen und tue mich noch ein bisschen schwer damit – mit einer Hilfe geht es jetzt hoffentlich besser.

    Danke
    Claudia

    antworten

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