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Buchrezension: King of Battle and Blood von Scarlett St. Clair

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Das Buch King of Battle and Blood von Scarlett St. Clair entführt seine Leser:innen in eine fesselnde Welt voller Magie, Intrigen und unsterblicher Liebe. Der Roman ist der Auftakt einer neuen Trilogie und hat es schnell auf die Spiegel Bestseller Liste geschafft. Ob verdient oder nicht, das erfährst du in der nachfolgenden, Spoiler freien, Buchrezension.

Titel King of Battle and Blood
Genre Fantasy, Romance
Autor:in Scarlett St. Clair
Sprache Deutsch
Altersempfehlung ab 16 Jahren
Bindung Softcover
Umfang 432 Seiten
Erschienen 23.05.2023
Verlag LYX
ISBN 9783736319769

Inhalt von King of Battle and Blood

Um das Königreich ihres Vaters zu retten, soll Prinzessin Isolde von Lara den mächtigen Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev heiraten – und töten. Doch in ihrer neuen Heimat angekommen merkt sie schnell, dass nichts, was sie über Adrian und sein Volk zu wissen glaubt, wahr ist. So sehr sie sich auch dagegen wehrt, die Anziehungskraft zu Adrian ist unabwendbar, die Gefühle, die er in ihr auslöst, hat sie noch nie für jemanden empfunden. Aber sie darf sich auf keinen Fall in ihn verlieben und so ihre Mission aus den Augen verlieren: Sie muss ihn töten und sein gesamtes Reich in die Knie zwingen.

Das Buch beinhaltet Elemente, die triggern können. Diese sind: Krieg, Tod eines Familienmitglieds, Tod, Mordversuch, Gewalt, Blut, arrangierte Ehe, Erbrechen.

Buchrezension

Von der ersten Seite an konnte ich mich der Erzählweise von Scarlett St. Clair nicht entziehen. Die Autorin erschafft eine düstere und faszinierende Fantasy-Welt, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Die Beschreibungen sind bildhaft. Ich konnte mir die Orte und Charaktere lebhaft vorstellen. Die Handlung von King of Battle and Blood ist voller unvorhersehbarer Wendungen und Intrigen. Die Geschichte ist actiongeladen und hält den Leser/die Leserin konstant in Atem. Es gab keine langweiligen Momente. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Magie und die Schlachten wurden packend beschrieben. Ich fühlte mich, als wäre ich mitten im Geschehen. Doch an der ein oder anderen Stelle bin ich gezwungen Abstriche zu machen.

Charaktere

Das Buch beginnt mit: Vampir trifft taffe Prinzessin. Die Protagonisten sind meiner Meinung nach mittelmäßig gut ausgearbeitet. Die Hauptfigur, Isolde von Lara, ist eine besondere Prinzessin, die tendenziell mit ihrer Stärke und Entschlossenheit beeindruckt. Die emotionale Reise, die sie durchlebt, hat mich berührt und mitfiebern lassen. Sie wird stets von der großen Sorge um ihr Volk und ihrer panischen Angst vor Feuer getrieben. Viele Erzählstränge um Prinzessin Lara sind sehr repetativ. Unzählige Szenen mit ihr beginnen damit, dass sie badet, im Bademantel umher irrt und super gerne Sex hätte. Generell ist Isolde von Lara eine sehr sexuell getriebene Figur. Selbst in den, meiner Meinung nach, unpassendsten Momenten, sehnt sie sich nach Lust und Leidenschaft. Was einige Leser:innen an ihr als taff und cool beschreiben, fand ich häufiger nervig: Isolde hat immer einen Spruch auf Lager, der sie, meiner Meinung nach, nicht immer cool, sondern ziemlich oft ganz schön zickig und unsympathisch wirken lässt. Sie sticht ständig mit ihrem Messer zu – auch wenn es um ihren Liebsten, Adrian, geht.

Wo wir dann auch schon beim Blutkönig wären: Die Beziehungen zwischen den beiden Hauptfiguren sind zum einen voller Spannung und Leidenschaft, zum Großteil jedoch sehr erzwungen und teilweise problematisch. Adrian ist über die Hälfte des Buches ziemlich eintönig und langweilig. Er überschreitet zum einen nie die persönlichen Grenzen von Isolde, wird aber ganz klar zu Beginn als Antagonist gekennzeichnet. Dass er der große König vom ganzen Land sein soll, wirkt ziemlich oft sehr unglaubwürdig. Seine größten Stärken scheinen häufig seine Dauer-Errektion und seine süßlichen Worte zu sein, mit denen er Isolde schmeichelt. Seine wichtigste Eigenschaft ist es, attraktiv auszusehen. In der zweiten Hälfte des Buches nimmt Adrians Rolle jedoch eine starke Wendung ein, die mich etwas anders von ihm hat denken lassen.

Die Nebenfiguren in King of Battle and Blood sind genau das: Nebenfiguren. Sie sind weder besonders aussagekräftig, noch allzu langweilig und bemerkenswert. Oft habe ich beim Lesen richtig gespürt, dass sie nur in die Geschichte gewoben wurden, um den Plot weiter voran zu treiben. Die Bindung zwischen Isolde und ihrem ehemaligen Liebhaber, Alec Killian, wird nicht genug beleuchtet, als dass ich dort hätte mitfiebern können. Spannend und herzzerreißend jedoch ist die Beziehung zwischen ihr und ihrem Vater, König Henri von Lara.

Storytelling

Scarlett St. Clair hat es an vielen Stellen geschafft, eine Balance zwischen Spannung, Romantik und düsterer Atmosphäre zu finden. Das Buch bietet sowohl epische Schlachten als auch tiefgründige emotionale Momente. Besonders im letzten Drittel der Geschichte beweist die Autorin ihr Talent für das Erschaffen besonderer Charaktere und einer Welt, die den Leser / die Leserin vollkommen vereinnahmen können. Das ist auch der Part des Buches: Der Part, der sich mehr mit der erschaffenen Fantasy Welt befasst und weniger mit Sex zwischen Isolde und Adrian. Das Buch basiert auf vielen Mythen und Legenden und erfindet sie geschickt und spannend für das Buch neu. Die Erzählungen von Vampiren lehnen sich an andere Erzählungen an, erschaffen aber für die Geschichte ihre neue Regeln. Meiner Meinung nach hätte etwas weniger Sex und etwas mehr World Building der Immersivität gut getan.

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Das Buch kaufen:

King of Battle and Blood

Scarlett St. Clair

Fazit: King of Battle and Blood von Scarlett St. Clair

Mit diesem Romance / Fantasy Roman hat Scarlett St. Clair eine magische Geschichte geschaffen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ich kann dieses Buch allen Romance-Liebhabern guten Gewissens empfehlen. Leser:innen, die jedoch mehr Wert auf ausgearbeitete und tiefgründige Fantasy Welten legen, werden in diesem Buch nur bis zu einem gewissen Grad fündig. Liebhaber:innen von Vampiren, Monstern und Hexen werden mit dieser Geschichte auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Etwas weniger Sex und etwas mehr Komplexität der Hauptfigur hätte mir zwar besser gefallen, doch schlussendlich hat mir das Lesen der Geschichte sehr viel Spaß bereitet. Das Buch ist ein gelungener Auftakt für eine folgende Trilogie. Ich freue mich auf den nächsten Band!

Bewertung nach der nonsensente Bewertungsskala:

Positiv Negativ

7
Gut!

Geschichte – 7
Spannung – 8
Anspruch – 8
Charaktere – 6

  • Bildhafter und spannender Schreibstil
  • Viele Klischeebrüche (Hauptfigur, Prinzessinnen Stigma, People of Color)
  • LGBTQIA+ friendly Inhalte
  • Immersive Fantasy Welt voller Vampire, Monster, Hexen, Göttinnen und Legenden
  • Schöne Plottwists und unvorhersehbare Wendungen
  • Sehr repetativ an vielen Stellen
  • Motive der Hauptfigur wirken zu sehr von außen aufgedrückt und wenig von innen heraus
  • Unglaublich viele Sex Szenen an sehr unpassenden Momenten
  • Viele beige und langweilige Nebenfiguren
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