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Das Manuskript – Formatierung, Inhalte und Anforderungen

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Ein Manuskript einzureichen ist ein großer Moment in dem Leben eines angehenden Autoren. Auch ich fiebere schon innig auf diesen einen Tag hin. Doch es reicht nicht, seine Geschichte einfach nur auszudrucken. Der Büchermarkt ist eine Jahrhunderte alte Industrie mit ihren eigenen Vorschriften und Anforderungen. Wenn man dort als junger Schreiberling aufgenommen werden möchte, sollte man sich an einige Anforderungen halten, um ernst genommen zu werden. Ein schlecht formatiertes oder wirres Manuskript kann ein Ausschlusskriterium sein, schon bereits bevor die Geschichte vom Lektor zu Ende gelesen wurde.

Was ist ein Manuskript? – Definition

Das Manuskript, oder auch die Handschrift, bezeichnet handgeschriebene Bücher oder andere Publikationen sowie maschinenschriftliche Druckvorlagen. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen von manu scriptum ab, was von Hand Geschriebenes bedeutet. Berühmte Beiuspiele sind das Ambraser Heldenbuch oder der Codex Manesse. Heutzutage wird unter dem Manuskript zumeist die Fassung eines Schriftwerkes verstanden, das zur Einsendung an Verlage oder andere Institutionen angefertigt wird, mit dem Ziel der Veröffentlichung. Dabei besteht ein modernes Manuskript weniger aus handschriftlichen Notizen, sondern stattdessen vielmehr aus einer elektronischen Niederschrift eines Textes und/oder Illustrationen. Ein Manuskript ist damit der letzte Schritt, der dich von deinem eigenen, selbst geschriebenem Buch trennt. Damit das Buch auch veröffentlicht wird, sollte die richtige Formatierung des Manuskriptes stimmen.

Formatierungskriterien & Download Vorlage

Bevor man sein Manuskript einreicht, sollte man die Mindestansprüche des ausgewählten Verlages kennen. Lektoren bekommen täglich zahlreiche Werke zugesendet, die sich dann auf ihren Tischen stapeln. Zwar mag der Gedanke mit leuchtendem Papier oder besonders großen Blättern aufzufallen im ersten Augenblick verlockend sein, doch den Autor wird es vermutlich nicht freuen, sich durch ein unhandliches Blätterwirrwarr kämpfen zu müssen. Die Mindestansprüche an Manuskripte enthalten deshalb eine grundlegend korrekte Rechtschreibung, Grammatik und vor allem Form und Formatierung. Manche Verlage bieten dafür eigenes eine Manuskriptberatung an.

Auch wenn du selber lieber in Handschrift arbeitest: Dein Manuskript sollte am PC geschrieben worden sein. Das ist für die Lesbarkeit wichtig, aber auch dafür, damit der Verlag einschätzen kann, wie umfangreich dein Buch werden würde. Viele Verlage, wie zum Beispiel der Diogenes Verlag, schließen „handschriftliche Texte oder Texte auf CD-ROM“ grundsätzlich von einer Prüfung aus. Das Einhalten der Richtlinien strahlt Seriosität und Eleganz aus, was von Beginn an einen positiven Eindruck hinterlässt.

Unterschied zwischen Verlag und Self-Publishing

Einen großen Fehler, den viele Autoren machen, ist die Annahme, dass beim Self-Publishing kein Manuskript nötig ist. Diesen Fehler sollte man jedoch wenn möglich vermeiden, denn auch im Self-Publishing empfiehlt es sich, dass ein Lektor den Text Korrektur liest. Das geht einfacher und schneller von der Hand, wenn das Buch korrekt formatiert eingereicht wird. Natürlich haben Autoren im Self-Publishing größere Freiheiten als bei einem Verlag im Bezug auf die Gestaltung, das Layout sowie das Buchcover. Verlage hingegen haben meist sehr strenge Vorschriften. Unbekannte Autoren, die ein Buch einreichen, dass nicht allen Anforderungen entspricht, fallen häufig schon vorab raus. Debütautoren müssen nämlich mit mehr als nur ihrem Text überzeugen. Das hat den Grund, dass Verlage bei ihren Stammautoren bereits die Verkaufszahlen und die Produktionskosten einschätzen können, was wirtschaftlich eine größere Sicherheit bietet.

Der Unterschied zwischen Verlag und Self-Publishing einfach erklärt!

Formatierung einer Normseite

Wie also so eine Normseite für ein Buchmanuskript aussehen sollte, erfährst du hier:

Papier weiß, frei von Knicken oder Flecken
Schriftgröße 12-Punkt-Schriftart
Schriftart Schrift mit Serifen (Füßchen), z.B. Courier New oder Times New Roman
Seitenformat DIN A4
Zeichenanzahl rund 1.600 – 1.800 Zeichen pro Seite
(30 Zeilen mit je 60 Anschlägen inkl. Leerzeichen)
Zeilenabstand 1,5-fach
Formatierung linksbündig (Flattersatz), keine Worttrennungen, einseitiger Druck
Seitenzahlen ja
Kopfzeile Titel und Seitenzahl
Fußzeile vollständige Adresse (Name, Kontaktmöglichkeit, Anschrift)
Schreibstil keine Hervorhebungen (kursiv, fett, unterstreichen), übliche gemischte Schreibweise (Groß-/ Kleinschreibung), korrekte Verwendung von Satzzeichen, keine handschriftlichen Anmerkungen oder Notizen an den Seiten
Bindung lose Seiten, mit zwei Gummibändern übereinander gekreuzt zusammengehalten

Diese Art der Formatierung stammt übrigens noch aus dem Zeitalter der Schreibmaschine. Wenn dir die Einrichtung über Word zu aufwändig ist oder zu schwer fällt, kannst du dir gerne meine Vorlage herunterladen:

Die richtige Verlagsauswahl

Ebenso wichtig wie die richtige Formatierung deines Manuskriptes, ist es, sich den richtigen Verlag für dein Werk auszusuchen. Die meisten Verlage haben sich auf bestimmte Genre spezialisiert und verfolgen in ihren Veröffentlichungen ein ganz bestimmtes Programm. Beispielsweise veröffentlicht der Coppenrath Verlag vor allem Kinderbücher, der Carlsen Verlag konzentriert sich auf Comics und Mangas, Kinderbücher und Jugendliteratur und der Springer Verlag druckt insbesondere wissenschaftliche Bücher, Zeitschriften und Werke über Online-Medien. Stelle von Anfang an klar, für welche Zielgruppe dein Buch gedacht ist und welcher Verlag dieser am besten gerecht wird.

Inhalte deiner Einsendung

Neben deinem Manuskript werden auch noch andere Angaben zu deiner Person und deiner Geschichte verlangt. Dabei spricht man dann von dem Anschreiben und dem Exposé. Gehe, wenn du dein Mansukript und deine Einsendung zusammenstellt, nachfolgende Checkliste durch, um sicherzustellen, dass du nichts für die Einsendung vergessen hast:

  1. Persönliche Angaben (Name, Anschrift, Kontaktdaten)
  2. Anschreiben
  3. Ggfs. Abbildungen und Illustrationen (je nach Genre)
  4. Exposé (Kurze Inhaltsangabe, Abriss der Hauptfiguren, Darstellung der Grundkonflikte, Gliederung der Themen)
  5. Manuskript

Manuskript einreichen und versenden

Wenn du dein Manuskript richtig formatiert, Korrektur gelesen und ausgedruckt hast, ist es an der Zeit, es loszuschicken. Ja, auch dieser Punkt ist einer gesonderten Erwähnung wert, weil an diesem Punkt noch einmal die Zweifel kommen werden. Denken wir also noch einmal an den lieben Lektoren, der dein Buch am Ende prüfen und lesen wird: So schön es auch wäre, wenn der Lektor bei deinem Wunschverlag den ganzen Tag in seinem Büro sitzen und ausschließlich auf dein Werk warten würde: Das ist nicht die Realität. Deshalb rufe den Verlag am besten an oder schreibe eine E-Mail dorthin und kündige dein Werk an. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nur ungerne registriert. Frage vielleicht auch noch nach einem geeignetem Ansprechpartner, den du im Anschreiben namentlich erwähnen kannst. Damit hast du anonymen Einsendungen bereits einen großen Schritt voraus. Ohne einer vorherigen Ankündigung wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht zum Stand der Prüfung abgeholt. Das hat sowohl Zeit- als auch Kostengründe.

Du suchst nach noch mehr Möglichkeiten, um deinen neuen Roman besser zu vermarkten? Wissen heißt Macht – auch beim Schreiben. Ein Lektor erkennt sofort, ob du dich mit der Materie auseinander gesetzt hast. Also sei mit diesen Artikeln stets gut vorbereitet:

Die wenigsten Verlage schreiben einzelne Absagebriefe. Bei Interesse wird der Verlag noch einmal auf dich zukommen und um weiteres Textmaterial oder weitere Informationen bitten. Hast du sechs bis zwölf Monate nach Einsendung nichts von dem Verlag gehört, bedeutet das mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Absage. Auch nicht schaden kann es beim Einreichen eines Manuskriptes, einen frankierten Rücksendeumschlag beizulegen, damit dein Werk, nach erfolgreicher oder gescheiterter Einsendung, den Weg zu dir zurückfindet. Nichts desto trotz würde ich dir davon abraten, Originale einzusenden, da viele Verlage dafür keine Haftung übernehmen können.

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Kommentare:1

  • 24. Januar 2022

    Von 1978 bis 2001 war ich als Notarzt im Rettungsdienst sowohl bodengebunden als auch in der Luft mit Christoph 5 und 16 im saarland und in rheinland-pfalz tätig. Als arzt für chirurgie, unfallchirurgie, orthopädie und allbemeinmedizin konnte ich in einigen hundert Einsätzen in Wohnungen, im Straßenverkehr, bei Motorad- und Autorennen auf dem nürburgring und in Rallys vom breiten Spektrum meiner medizinischen Kenntnisse profitieren. in den 12 Jahren als oberarzt der berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in ludwigshafen war ich auch für die operative Versorgung von Unfallopfern verantwortlich. Mein Buch „erinnerungen eines Unfallarztes ist keine medizinische literatur sondern beschreibt die unterschiedlichen Umstäde persönlicher Dramen oder auch Glücksgeführe von Geretteten Menschen.

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