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Wenn Bücher zum Nachdenken anregen: Worte die dein Leben verändern!

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Bücher erzählen Geschichten. Egal ob Fiktion oder Nacherzählung, der Zweck dieser Geschichten ist es uns zu unterhalten. Hin und wieder passiert es aber, dass der Effekt eines Buches über die Unterhaltung hinaus wächst und uns das Buch bis tief in den Alltag hinweg begleitet. Das passiert, wenn Bücher zum Nachdenken anregen. Auch ich habe dieses Phänomen schon erlebt. Das Buch, das mich zum ersten Mal tief erschüttert hat und noch lange zum Nachdenken gebracht hat, war Wir Kinder vom Bahnhof Zoo von Christiane F.

Wieso uns Bücher zum Nachdenken anregen

Um zu verstehen, wieso manche Geschichten sich fest in unserem Bewusstsein verankern und teilweise sogar unser Handeln nachträglich beeinflussen, muss man zuerst das menschliche Gehirn etwas besser verstehen. Wenn Bücher zum Nachdenken bewegen, dann ist das keine bewusste Entscheidung. Unser Gehirn gliedert sich in Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis und wird in erster Linie von Emotionen bestimmt und geleitet. Unsere Emotionen werden im limbischen System generiert, das nicht dem Bewusstsein untersteht. Wir empfinden Angst, Freude oder Hass, wenn unterschiedliche Bereiche im Cortex aktiviert werden. Damit ein Buch zum Nachdenken bewegt, müssen diese Stellen im Cortex aktiviert werden. Das geschieht am ehesten dann, wenn wir uns in die Charaktere oder in die Situation hinein versetzen können. Der Neurowissenschaftlicher António Damásio hat dazu eine einfache Meinung:

Emotionen, sagt er, seien körperliche Reaktionen, die auf einen Reiz folgen und nach außen sichtbar sind; Gefühle hingegen entständen, wenn das Gehirn die Reaktionen des Körpers analysiert und bewusst wahrnimmt.

Um diesen Zustand zu erreichen, ist die erste Voraussetzung, dass wir uns vollständig auf das Leseerlebnis einlassen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass, obwohl es diverse Lebensratgeber und Lifetime-Coachings gibt, trotzdem oft Romane oder Belletristik in unseren Erinnerungen bleiben. Es ist ein wenig wie in dem Film Inception: Der Mensch ist eher gewillt eine Gegebenheit zu akzeptieren, wenn er glaubt, dass er selbst auf die Lösung oder Idee gekommen ist. Wir nehmen ungerne Tatsachen einfach so hin, ohne diese zu hinterfragen. Im Grunde sind Bücher zum Nachdenken also Bücher, die uns besonders gut manipulieren können.

Was brauchen Bücher zum Nachdenken?

Was also macht richtig gute Bücher zum Nachdenken aus? Es gibt viele Faktoren, die ein gutes Buch ausmachen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für ein gutes Buch sind gute Charaktere oder – bei Biografien – interessante Persönlichkeiten. Wenn uns der Hauptcharakter eines Buches kalt lässt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass uns dieses Buch in seinen Bann reißt, außerordentlich gering. Bücher zum Nachdenken benötigen Emotionen, denn nur Emotionen verankern sich, wie eingangs erwähnt, fest in unserem Gehirn und prägen nachhaltig unser Handeln. Auch die Storyline in einem solchen Buch ist von hoher Relevanz. Damit das Buch uns zum Nachdenken bewegt, muss es einen Nerv treffen. Das bedeutet, die Situation in die wir durch das Buch gelangen, muss uns an unsere emotionalen Grenzen treiben. Im Idealfall gibt es Parallelen zu unserem Leben, mit denen wir uns identifizieren können und an die wir im Unterbewusstsein erinnert werden. In meinem Fall hat mich die Geschichte von Christiane F. gerade aus dem Grund so bewegt, weil die Figur so unverschönt Wahrheiten ausgesprochen hat, über die ansonsten oft hinweg gesehen wird.

Eine Liste von Büchern, die dein Leben verändern werden

Nachfolgend habe ich für dich eine Liste von Büchern erstellt, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Ich habe auf dieser Liste bewusst jegliche Ratgeber vermieden. Ich persönlich vertrete die Meinung, dass die besten Lektionen ohnehin das Leben erteilt und Geschichten, die es uns ermöglichen in die Leben anderer für einige Stunden einzutauchen, erfüllen damit ihren Zweck am besten. Die nachfolgenden Bücher haben mich in meinem Handeln, Denken und Leben nachhaltig geprägt. Hast du eines dieser Bücher ebenfalls gelesen? Gibt es ein Buch, dass dich richtig zum Nachdenken angeregt hat? Dann lasse es mich sehr gerne in den Kommentaren wissen!

Titel & Autor Zusammenfassung
1

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

Christiane F. und Horst Rieck

Im Alter von zwölf Jahren kommt Christiane F. in einem Jugendheim zum Haschisch, kurz darauf in einer Diskothek zum Heroin. Sie wird süchtig, geht vormittags zur Schule und nachmittags mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo. Die Berlinerin Christiane F. erzählt mit minuziösem Erinnerungsvermögen und rückhaltloser Offenheit ihre traurige Geschichte. Ein Buch, das in den 70er Jahren Deutschland erschütterte – und bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
2

Tote Mädchen lügen nicht

Jay Asher

Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon …
3

In meinem Himmel

Alice Sebold

Susie Salmon führt das ganz normale Leben eines Teenagers in einer amerikanischen Kleinstadt – bis zu jenem Tag im Dezember, als sie von einem Vergewaltiger getötet wird. Aber Susies Existenz ist damit nicht ausgelöscht. Von „ihrem Himmel“ aus verfolgt sie das Leben auf der Erde, beobachtet ihre Freunde und Familie, die mühevoll nach Wegen suchen, um den Verlust zu verarbeiten. Und erst, als die fragile Balance menschlicher Existenz wiederhergestellt ist, kann auch Susie ihren Seelenfrieden finden…
4

Der kleine Prinz

Antoine de Saint-Exupéry

Im Jahr 1942 kritzelte Antoine de Saint-Exupéry erste Entwürfe des kleinen Prinzen auf eine New Yorker Restaurantserviette. Später wurde seine magische und geheimnisvolle Geschichte zum Jahrhundertwerk, über 80 Millionen Mal verkauft und in 180 Sprachen übersetzt.  Der König, dem die Sterne gehorchen, die widersprüchliche Blume, der gezähmte Fuchs und die Erkenntnis, dass Erwachsene seltsam sind: ›Der kleine Prinz‹ wurde poetisch und kunstvoll einfach vom brillanten Erzähler Peter Stamm ins Deutsche übertragen.
5

Eine wie Alaska

John Green

Miles ist 16. Viel ist nicht gerade los bei ihm. Keine Liebe, keine Kumpels – ein stinknormales Leben. Bis er Alaska trifft. Miles verknallt sich in das schöne Mädchen und gerät in eine Achterbahn der Gefühle: Alaska – Göttin und Rätsel, euphorisch und voller verrückter Ideen, aber auch unberechenbar und verletzlich. Was verbirgt sich hinter ihrer coolen Fassade? Und was hat der lang ersehnte Kuss zu bedeuten? Alles hätte so schön werden können, wäre Alaska nicht betrunken Auto gefahren … John Greens vielfach ausgezeichnetes Jugendbuch über das Erwachsenwerden und die erste Liebe.

Beitragsbild: © Free-Photos – pixabay.com

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