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Auslandspraktikum in Schweden mit Erasmus – Meine Erfahrungen

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Ich habe mir Schweden immer als eines der schönsten Länder der Welt vorgestellt: Viele kleine Seen, große Wälder, klarer Himmel und leckeres Gebäck. Mit meinem Auslandspraktikum Schweden mit Erasmus konnte ich mir selbst ein Bild von dem Land machen. 31 Tage lang habe ich in Schweden gelebt. Im nachfolgenden möchte ich dir, der du vielleicht auch gerade darüber nachdenkst, ein Auslandspraktikum in Schweden zu machen, von meinen Erfahrungen berichten.

Praktikumsplatzsuche im Ausland

Für mich war schon seit langer Zeit klar, dass ich eines Tages einmal im Ausland arbeiten möchte, um neue Erfahrungen zu sammeln und neue Menschen kennen zu lernen. Als sich bei mir dann die Möglichkeit bot, habe ich sie direkt gegriffen und jede Menge Initiativbewerbungen für mein Wunschland Schweden geschrieben. Es hat nicht lange gedauert bist ich einen Praktikumsplatz in einem Startup in Malmö gefunden habe. Bereits wenige Tage nach der Bewerbung erfolgte eine erste Rückmeldung per E-Mail und ein Bewerbungsgespräch über Skype. Innerhalb von drei Wochen hatte ich meine persönliche Traumstelle gefunden, sodass ich bereits Ende Januar 2018 mit den Vorbereitungen für das Praktikum starten konnte.

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Vorbereitungen auf das Praktikum

Vor der Abreise gab es einiges zu erledigen. Mir sind drei Monate geblieben, um mich um alles zu kümmern, ehe es mich nach Schweden verschlagen hat. Selbst für den – verhältnismäßig kurzen – Zeitraum von einem Monat gab es einiges zu beachten, was ich dir an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte:

3 Monate vor der Abreise

  • Praktikumsvertrag unterschreiben & zurücksenden
  • Aktualität des Reisepasses/ Personalausweises überprüfen
  • Organisieren einer Unterkunft
  • Ggfs. Fördergelder beantragen (zum Beispiel mit Erasmus)

1 Monat vor der Abreise

  • Gesundheitscheck und Impfungen durchführen
  • Buchen der Tickets für An- und Abreise
  • Auslandskrankenversicherung/ Haftpflichtversicherung abschließen
  • Kreditkarte beantragen & Konto für Auslandstransaktionen freischalten
  • Überprüfen des Handy-Vertrages auf EU-Roaming

Unmittelbar vor der Abreise

  • Planen möglicher Freizeitaktivitäten im Zielland
  • Informieren über aktuelle Wechselkurse & passende Währung kaufen
  • Koffer packen

Am Sonntag, den 29. April 2018, ging es dann los. Um 23:59 Uhr bin ich dann mit dem Flixbus nach Malmö gefahren. Erwartet haben mich viele Tage voller Abenteuer, ehe ich am 30. Mai 2018 um 22:00 Uhr die Rückreise angetreten bin.

Unterbringung während des Auslandsaufenthalts

Während meiner Zeit in Schweden habe ich mit einer Schwedin eine airbnb Wohnung geteilt. Meine Gastgeberin war außerordentlich aufgeschlossen und hilfsbereit und hat mir direkt von Anfang an die Kultur des Landes nahegebracht und mir jegliche Fragen, die ich hatte, beantwortet. Sie hatte eine kleine, gemütliche Wohnung mitten in der Stadt, in der ich mich sofort wohl gefühlt habe. In dieser Wohnung wurde mir mein eigenes Zimmer zur Verfügung gestellt, sowie W-Lan, Waschmaschine und Trockner und Grundlebensmittel, wie Wasser, Tee oder Kaffee. Von ihr aus waren es nur 15 Minuten mit dem Fahrrad bis zu meiner Arbeitsstelle.

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Freizeitaktivitäten in Schweden

Bei der Planung meiner Freizeitaktivitäten wurde ich stark von meinem Praktikumsbetrieb unterstützt. Da Malmö direkt am Meer liegt, habe ich viel Zeit meiner Freizeit am Strand oder Meer verbracht. Ich bin nach Kopenhagen und Lund gereist, war in den Städten shoppen, habe Museen besucht oder in meiner Wohnung in Malmö mit meiner Mitbewohnerin gekocht oder geredet. Ich war im schwedischen Kabarett, in Bars und Kneipen und habe mit gemeinsam mit meinen Arbeitskollegen den Eurovision Song Contest 2018 angesehen. Bei meinem Auslandspraktikum Schweden konnte ich jede Menge Dinge erleben.

Schwedische Kultur & Bräuche

Ich habe die Menschen in Schweden als außerordentlich aufgeschlossen und hilfsbereit kennengelernt. Obwohl ich selber kaum Schwedisch spreche, bin ich mit Englisch sehr gut überall zurechtgekommen. Das Klima in Malmö unterscheidet sich kaum von den Wetterverhältnissen in Deutschland. Doch da Malmö eine Hafenstadt ist, war es die meiste Zeit über sehr windig. Neben den klimatischen Bedingungen musste ich mich auch an einige Bräuche und Sitten erst gewöhnen.

In Schweden ist es üblich, seine Schuhe direkt nach dem Betreten des Hauses sofort auszuziehen. Alles andere wird nicht sehr gerne gesehen. Außerdem habe ich die „Fika“ kennengelernt. Dabei handelt es sich um ein gemeinschaftliches Kaffeetrinken am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Fika wird mehrfach am Tag gehalten und das bedeutet, eine kleine Pause zu machen, in der man sich mit deinen Freunden oder Kollegen austauscht, etwas Schwedische Kanelbullar (Zimtschnecken) oder Morotskaka (Möhrenkuchen) isst und einen Kaffee trinkt. An einer Fika nicht teilzunehmen ist äußerst unhöflich. Doch nicht nur die Essgewohnheiten unterscheiden sich von denen in Deutschland: Der Alkoholkonsum in Schweden ist wesentlich strikter geregelt. Hochprozentigen Alkohol kann man in Schweden nur in den Systembolaget kaufen. Dabei handelt es sich um ein staatliches Unternehmen, das ein Monopol auf den Einzelhandel von Alkohol mit mehr als 3,5 Volumenprozent hat. Ziel ist es, den Alkoholkonsum in Schweden einzudämmen. Insgesamt sind alkoholische Getränke auch um einiges teurer als in Deutschland.

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Besonders die Fahrradwege in der Stadt haben mir sehr gut gefallen, da sie breit genug waren um darauf zu fahren, keine Gefahr bestand, von Autos angefahren zu werden, und weil Radfahrer sogar ihre eigenen Ampeln hatten. Bei Malmö handelt es sich in Schweden um eine Großstadt. Das bedeutet, die Stadt war in ständiger Bewegung, es gab viel zu erleben und die Menschen waren sehr aufgeschlossen Neuem gegenüber. Besonders die Internet-verbindungen in Schweden sind überall überdurchschnittlich gut gewesen. Schön fand ich auch, dass Geschäfte in Schweden auch an Sonntagen geöffnet sind. Dadurch hatte ich die Möglichkeit auch an den Wochenenden so viel wie möglich zu erleben.

Insgesamt habe ich Schweden als ein sehr modernes und sicheres Land kennengelernt.

Der Umgang mit Heimweh

Besonders kurz vor meiner Abreise und in den ersten Tagen im neuen Land habe ich stark mit dem Heimweh zu kämpfen gehabt. Es hat einige Tage gedauert, bis ich mich vollständig eingelebt hatte. Doch sobald die ersten Gewohnheiten eingekehrt sind und sich für mich ein Alltag entwickelt hatte, konnte ich den Praktikumszeitraum vollends genießen. Jedem, der mit Heimweh zu kämpfen hat, rate ich also durchzuhalten und aufgeschlossen neuen gegenüber zu sein. Ich habe versucht viel in Bewegung zu bleiben, damit gar nicht erst Langeweile einkehrt und damit die Gedanken an Zuhause auftreten könnten.

Tipps für zukünftige Praktikanten

Zukünftigen Praktikanten rate ich vor allem eines: Gelassenheit. Gerade zu Beginn meines Praktikums habe ich mir noch sehr viele Sorgen und Gedanken gemacht, ob ich alles alleine schaffen werde. Doch in den meisten Ländern der Welt sind die Menschen sehr hilfsbereit. Dank dem Smartphone findet man schnell jeden noch so abgelegenen Ort. Immer daran denken: Alles wird gut.

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Mein Auslandspraktikum Schweden zusammengefasst

Ich hatte eine wirklich sehr schöne Zeit in Schweden und werde Malmö bestimmt eines Tages wieder besuchen. Die Arbeitsatmosphäre ist eine ganz andere als in Deutschland. Ich kann nur jedem raten, Schweden einmal zu bereisen und diese Auslandserfahrung mitzunehmen.

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Kommentare:2

  • 3. Juni 2018

    Ein wirklich toller Beitrag!
    Ich hab nun auch Lust bekommen nach Schweden zu fahren, aber mein nächstes Ziel wird für immer Schottland bleiben und danach Schweden, haha. Ich hab deinen Beitrag aber dennoch als Anlass genommen ein Auslandspraktikum in mein Lebensplan einzubauen!
    Alles Liebe,
    Julia

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