nonsensente-2020-logo

nonsensente ist dein Ansprechpartner rund um die Themen Marketing, Entertainment und Knowhow. Folge den Brutkrumen zum Ententeich!

Neueste Beiträge

unten gibt's noch mehr
nach oben
a

Wie viele Wörter kann man am Tag schreiben?

  /  Kreatives Schreiben   /  Wie viele Wörter kann man am Tag schreiben?
wie-viele-woerter-kann-man-am-tag-schreiben

Ein Buch schreiben kann ganz schön herausfordernd sein. Nicht nur das, es kann auch ganz schön lange dauern. Doch wann ist man eigentlich fertig? Wie viele Wörter umfasst so ein Durchschnitts-Roman und wie viele Wörter kann oder sollte man am Tag schreiben, um seine Ziele zu erreichen?

Wie viele Wörter hat ein Buch durchschnittlich?

Um der Frage nach der perfekten Wortanzahl pro Tag auf den Grund zu gehen, muss man sich erst einmal von den Dimensionen, in denen man sich bewegt, ein Bild verschaffen. Die Wortanzahl in Büchern kann variieren, je nachdem ob man es mit einem Kinder- oder Jugendbuch, einem Roman, einem Drama, einem Taschenbuch oder einem Lexikon zu tun hat. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass eine Buchseite rund 1.400 – 1.800 Zeichen inklusive Leerzeichen enthält. Das entspricht in etwa einer Wortanzahl von 300 – 380 Wörtern pro Seite. Geht man nun davon aus, dass ein durchschnittliches Buch 300 Seiten umfasst, kommt man auf ein Ergebnis von rund 110.000 Wörtern für ein Buch. Diese Zahl kann natürlich variieren. Zusammenfassend lässt sich aber sagen, dass ein durchschnittlicher Roman zwischen 70.000 und 150.000 Wörtern enthält.

Wie viele Wörtern kann man also am Tag schreiben?

Die Anzahl an Wörtern, die man am Tag schreiben kann oder sollte, hängt von dem Buchgenre ab und den Zielen, die man sich selber gesetzt hat. Gehen wir davon aus, dass du einen durchschnittlichen Roman von 110.000 Wörtern innerhalb eines Jahres schreiben möchtest. Das würde bedeuten, dass du jeden Monat 9.167 Wörter schreiben müsstest, um dein Ziel zu erreichen. Bricht man diese Zahl noch weiter herunter, dann kommt man auf rund 2.292 Wörter in der Woche. Für einen Roman, den du innerhalb eines Jahres schreiben möchtest, müsstest du also 327 Wörter am Tag schreiben. Das ist gut machbar. Reduzierst du den Zeitraum, dann wird die Wortanzahl am Tag wieder höher.

Wie lange braucht man für einen Roman?

Doch wie lange braucht man nun, um seine 327 Wörter jeden Tag zu schreiben und wie viel Zeit sollte man sich jeden Tag dafür blocken? Zuerst einmal hängt es von der besten Tageszeit zum Schreiben für dich ab, wann du am produktivsten und dementsprechend auch am schnellsten bist. Wenn du diese gefunden hast, macht es auch einen Unterschied, ob du handschriftlich oder am PC schreibst. Schreibst du am PC, dann kannst du davon ausgehen, dass du, um 100 Wörter zu tippen, ca. 8 Minuten benötigst. Denn pro Wort braucht ein Mensch ca. 5 Minuten. Für deine 327 Wörter brauchst du also rund 25 – 30 Minuten pro Tag.

Zusammenfassung und Fazit

Ein Buch zu schreiben braucht also seine Zeit. Je nachdem, was für eine Deadline du dir gesetzt hast, ist die Antwort auf die Ausgangsfrage also eine andere. Bricht man jedoch die oben aufgeführten Ergebnisse und Berechnungen auf das Mindeste herunter, kommt man zu folgendem Ergebnis:

  • Ein durchschnittlicher Roman besteht aus 110.000 Wörtern.
  • Wenn du dir für dein Buch ein Jahr Zeit nimmst, dann musst du rund 327 Wörter am Tag schreiben.
  • Das entspricht ca. 9.167 Wörtern im Monat.
  • Um 327 Wörter am Tag zu schreiben musst du ca. 25-30 Minuten pro Tag einplanen.

Wie viele Wörter hast du dir beim Schreiben deines Buches als Tagesziel gesetzt? Waren diese Rechnungen für dich hilfreich? Ich freue mich über deine Meinung zu diesem Thema als Antwort in den Kommentaren!

Beitragsbild: © designedbyjess – pixabay.com

Teilen:

Kommentare:20

  • Naddl

    23. Mai 2018

    Cooler Ansatz – hab ich mir so noch nie überlegt. Gehöre – wie bestimmt viele – zu der Kategorie Idee steht, Angefangen hab ich auch und wie es in etwa enden soll weiß ich auch…nur dazwischen, najaaaaaa…. 😉 Aber meine Tageszeit hab ich jetzt gefunden: 🙂

    antworten
    • Paul Zetzsch

      19. Mai 2021

      Pro Wort braucht ein Mensch etwa fünf Minuten?

  • Lisa

    28. Juli 2018

    Und wenn man jetzt kein ganzes jahr brauchen möchte sondern, sagen wie mal ein halbes Jahr ? wie viel sollte man da an Tag schreiben ?
    Für ein Kapitel ist meine grenze zurzeit 3.500 Wörter wollter aber asuf 5.000 hoch gehen oder ist das zuviel ?

    antworten
  • René

    1. Juli 2019

    Mooin,

    Zu einem Buch gehört mehr, als nur das reine Texten. Zum Beispiel Recherche, Strukturarbeit sprich Plotten u.v.m. Wenn ich jetzt noch davon ausgehe, mich ab und zu zu verrennen, was mir leider ab und an passiert, werden aus einem Jahr fix drei.

    Viele grüße,

    R.R.P.

    antworten
  • Max

    27. August 2019

    Hallo!
    Ich habe diese Seite per Zufall gefunden, weil ich nach Durchschnittsanzahl Wörter pro Tag für einen Roman gesucht habe. Und bin, „Überraschung“, auf Deiner Seite gelandet. 😉
    Auf jeden Fall, DANKE für die Infos, die mir geholfen haben, aber auch meine eigenen Gedanken diesbezüglich bestätigt haben. Ich schreibe mit MS-Word. Hier kann man ja sehr einfach feststellen, wie viele Wörter, Zeichen, etc. man pro Seite geschrieben hat. Wie ich feststellen konnte, bin ich absolut im Rahmen.
    Wenn ich euch einen Tipp geben kann/darf: Stellt eure Schreibseite in Word einfach auf die erforderliche Größe ein, ebenfalls würde ich die Absatzgestaltung so machen, wie in einem bereits fertigen Buch, so mit „Einrückung“ am Absatzanfang. Dann befindet man sich bereits im richtigen Layout. Welches dann bei Abgabe des Buchen ja wieder entfernen kann. Man hat aber dennoch die erforderliche Anzahl Wörter/Seiten eingehalten.
    LG
    Max
    P.S. Ich habe nur deshalb (wieder) angefangen zu schreiben, weil ich einfach jetzt, aus gesundheitlichen Gründen, mehr Zeit habe zu schreiben.

    antworten
    • 26. September 2019

      Hallo Max,
      danke für den Tipp mit der Schreibseite! Und Sarah, danke für die Rechnung! Es macht beim Schreiben einfach Spaß zu sehen wie dick das Buch zum aktuellen Stand gedruckt wäre. Ich persönlich brauch noch mehr Zeit zum Recherchieren und nachdenken und leider hab ich zu meiner produktivsten Tageszeit keine Zeit zum Schreiben.
      Liebe Grüße,
      Marlene

  • Jan

    31. August 2019

    „Denn pro Wort braucht ein Mensch ca. 5 Minuten.“ – Meintest du „ca. 5 Sekunden“?

    antworten
  • Autor T.Sans - Facebook - Horror/Thriller

    6. September 2019

    Mein aktuelles Debüt hat 44.000 Wörter und wird noch von mir überarbeitet 🙂

    Als Tagesziel waren immer 300 Wörter gesetzt was 20 Minuten in Anspruch genommen hat. Meistens jedoch habe ich das Ziel überschritten. Nur an den Tagen, an denen mir die Motivation völlig gefehlt hat schrieb ich nur die gesetzten 300 Wörter. Ansonsten waren es oftmals 900 Wörter die ich zu Papier bringen konnte.

    antworten
  • 15. Oktober 2019

    Noch eine kleine Anmerkung von mir am Rande. Wer viel und oft schreibt, also auch mal mehrere Tage hintereinander über einen längeren Zeitraum, der kann aus den 25-30 Minuten Schreibdauer auch schnell auf 10 Minuten kommen.

    Ich für meinen Teil benötige für eine Seite (gerechnet mit 300 Wörtern) knapp 10 Minuten und bin so vollkommen zufrieden. Aktuell sitze ich aber leider an der Korrektur und verbringe so eher weniger Zeit allein mit dem Schreiben.

    antworten
  • Lilia

    30. Juli 2020

    Krass, ich bin echt jung und habe mit 7 angefangen mich für Bücher und vor allem deren Autoren zu interessieren. Bei meinem ersten Buch, welches ich überarbeite hatte ich eine Wortzahl von 360 pro Kapitel. Mittlerweile schreibe ich locker 2500-4500 Wörter. Damals habe ich nie recherchiert und die Rechnung kommt echt auf. Lustig ist, dass ich um 2 Uhr Nachts immer am besten klar komme… Nicht gerade gut für meine Schule… Ich habe nach einer Länge für ein Buch gesucht und bin hier gelandet. Habe irgendwie das Problem, dass es entweder zu viel oder zu wenig ist… Aber es ist eine echt gute Orientierungszahl.

    antworten
  • Johannes

    22. März 2021

    Danke für die grobe Berechnung!
    Man muss sich da aber echt auch nicht unbedingt Stress machen, wenn man nicht eine absolute Deadline hat. Zwischendrin kommt es einem sowieso so vor, als würde man nie fertig werden. Deshalb einfach immer weiter schreiben und wenn man merkt, das wird heute nix, dann sich auch mal einfach die Pause gönnen. ES soll ja auch noch Spaß machen.
    Ich hab teilweise zwei oder mehr Wochen nix geschrieben, hab aber die letzten 20000 Wörter in 2,5 Wochen geschrieben. Und beim Editieren hab ich jetzt in der letzten Woche 4000 wieder rausgenommen (wohlgemerkt nicht vom Schluss).
    Einfach weitermachen und irgendwann ist man dann doch fertig, obwohl man es nicht geglaubt hat!

    antworten
    • grubi

      11. Oktober 2021

      wenn ich 4 von 20 kille, fang ich doch lieber gleich wieder an. da stimmt doch was nich. drei mal umschreiben, nimmt doch den flow und irgendwann liest du den kram selbst öfter, als wäre er veröffentlicht.
      das genau, is nämlich meine sorge.
      dieses umschreiben und kürzen, zerstört einfach jedesmal die erzählperspektive bei mir. muss immer gleich schön konstruiert und gut verständlich sein…
      manchmal isses halt so geschrieben, wie man es erzählt.
      und gut. wer nich dahinter kommt, muss was anderes lesen.
      und gut.
      gruß

  • grubi

    11. Oktober 2021

    schon sehr witzreich. 5 min brauchen die meisten heutzutage für einen kurzen antworttext, der im grunde, nur ein wort bräuchte für selben inhalt.
    schreiben stirbt weg, wie das telefonieren.
    was machen die kids da kommunikativ?
    das is lustig

    antworten
  • Selin

    11. Dezember 2021

    hallo zusammen
    echt spannend das Thema. Ich habe mir da früher nie so Gedanken darüber gemacht, habe schon in meiner Tenagerzeit 1-2 Romane mehr hobbymässig auf einer Plattform veröffentlicht. Früher ging mir das schreiben echt leicht von der Hand, heute bin ich etwas verkopfter und ungeduldiger. es ist motivierend von euch zu lesen.
    liebe Grüsse, Selin

    antworten
  • 5. Januar 2022

    Als Motivation ganz gut. Immer in kleinen Schritten denken. Wenn man schon etwas im Kopf hat, dann geht das Schreiben meist leicht von der Hand.
    Danach müssen wir die ermittelte Zeit nur noch mit einem faktor von 3-5 multiplizieren, wenn man nicht schon ein erfahrener schriftsteller ist. bei mir geht immer noch so viel zeit für das erneute drüberlesen und überarbeiten drauf. Nicht nur für die überprüfung von Fehlerchen, sondern vor allem für einen besseren Lesefluss, passende übergänge oder das abändern von ganzen Absätzen. Und wenn man dann noch sein eigener lektor sein muss, muss man am Ende natürlich noch mehrmals drüberschauen.
    Und manchmal sitzt man an zwei Sätzen ne halbe stunde oder mehr, weil der Übergang einfach nicht passen will oder es liest sich zu platt. >.<
    Schreiben Ist wirklich ein Handwerk, wofür man viel zeit und geduld benötigt, um es zu lernen.

    PS: sorry, Seltsamerweise nimmt die Kommentarspalte keine Großbuchstaben an.

    antworten

Schreibe einen Kommentar