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Warum manche Autoren ein Pseudonym verwenden

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© Katarina_S - pixabay.com

Noch nie waren die Menschen so sehr unter einander vernetzt wie heute. Nichts desto trotz sind auch viele anonymer denn je. Egal ob Online oder in der Literatur: Das Pseudonym ermöglicht es uns, unterzutauchen und eine zweite oder neue Identität aufzubauen, die – teilweise – absolut parallel zur echten Identität laufen kann. Doch wieso machen eigentlich so viele Autoren Gebrauch davon und wie sieht die rechtliche Lage bei der Verwendung von Künstlernamen aus? Ich möchte dir diese Fragen beantworten.

Was ist ein Pseudonym?

Vom Pseudonym spricht man beim fingierten Namen einer Person. Das bedeutet, dass diese Person nicht tatsächlich so heißt wie sie sich vorstellt. Oft wird deshalb auch vom Alias oder nom de plume geredet. Es tritt anstelle des bürgerlichen Namens in Kraft und verschleiert dadurch die eigene Identität. Das Wort stammt aus dem griechischen und bedeutet fälschlich so genannt. Pseudonyme werden aus diesem Grund vor allem von Künstlern oder Autoren verwendet und deshalb auch Künstlernamen oder Bühnennamen genannt. Auch Prostituierte oder Stripper geben gerne mal einen „falschen“ Namen, wie zum Beispiel Destiny, an. Doch auch in der Spionage werden Pseudonyme gerne verwendet. Die Decknamen oder auch Kampfnamen dienen dazu, die Person und ihr soziales Umfeld zu schützen. Dieser Funktion bedienen sich auch gerne die Medien, wenn sie von Kriminellen berichten und diesen Personen unfreiwillig ein Pseudonym verpassen.

Künstlernamen in der Vergangenheit

In erster Linie jedoch werden diese Künstlernamen von Autoren verwendet. Das Ziel ist es meistens, die Privatsphäre zu schützen oder das eigene Image nicht zu beschädigen, wenn der eigene Roman an gesellschaftlichen Werten kratzt. Daher stammt auch die Bezeichnung nom de plume, was wörtlich übersetzt Schreibfeder-Name bedeutet. Viele Autoren haben ein Pseudonym oder verwenden es noch. Nicht alle Pseudonyme konnten bis heute eindeutig geklärt werden, wer tatsächlich hinter der Bezeichnung steckt.

Berühmte Pseudonyme:

Die Verwendung von Pseudonymen ist jedoch keinesfalls nur Berühmtheiten vorbehalten. Im Grunde darf jeder sich ein Pseudonym verleihen und unter diesem Auftreten. In vielen Berufen oder Branchen, wie zum Beispiel beim Geheimdienst, ist das sogar gängige Praxis.

Arten von Pseudonymen

Ein Pseudonym ist nicht gleich ein Pseudonym. Diese Art der eigenen Namensgebung hat viele Ursprünge, Variationen und Formen. Doch nicht immer macht einen die Verwendung anonym. Manchmal wird auch nur mit den Buchstaben gespielt, Ananyme werden kreiert oder auch Kryptonyme.

Gründe für die Verwendung eines Pseudonyms

In Deutschland lassen sich auch Pseudonyme heutzutage namensrechtlich schützen. Ein Künstler hat laut dem Urheberrecht das Recht dazu, festzulegen, wie er genannt werden will. Der Name wird als Name anerkannt. Selbst im europäischen Reisepass oder in Ausweisdokumenten können diese Namen eingetragen werden. Das klingt zu schön um wahr zu sein, doch die Verwendung eines Pseudonyms hat noch viele weitere Vorteile.

Auch du und ich benutzen im Internet Pseudonyme. Online spricht man dann allerdings in erster Linie von Benutzernamen, Spitznamen oder Nicknamen. Wir benötigen Benutzernamen für so gut wie jede Plattform,e gal ob E-Mail, Forum oder Internetpräsenz. Auch nonsensente ist nichts anderes als ein von mir selbst an mich vergebenes Pseudonym. Der große Vorteil ist die Anonymität, bzw. Pseudonymisierung, die ein solcher Name mit sich bringt. Durch die Verwendung schützen wir unweigerlich unsere personenbezogenen Daten. Nicht in Ordnung ist es natürlich, wenn eine Person mehrere Identitäten als Sockenpuppen benutzt, um in Diskussionen oder Abstimmungen zu gewinnen. Dann kann die Anonymisierung zum richtigen Problem werden.

Was denkst du über die Verwendung von Pseudonymen in der Literatur? Hat dich ein Pseudonym schon einmal überrascht?

Beitragsbild: © Katarina_S – pixabay.com

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